Medizinischer leitfaden für die spielerbetreuung im fussball

Doping, Nikotin, Alkohol
und andere Drogen

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Doping, Nikotin, Alkohol
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und andere Drogen
5.1
Doping

Definition des Dopings
gannen, die Probleme des Dopings zu bespre- chen, ging es vor allem um jene Substanzen, die such eines Spielers, selbst oder auf Anstiftung stimulierende und enthemmende Wirkungen ver- einer anderen Person seine mentale und körper- ursachen. Wir sprachen von der «künstlichen» liche Leistungsfähigkeit auf unnatürliche Weise Aggressivität, die vor allem den Gegenspieler ge- fährdete. Es handelte sich vorwiegend um weiter und verbietet Behandlungen, die medizi- phetaminartige Substanzen. Erfahrungen aus nisch nicht indiziert sind und einzig mit dem anderen Sportarten, insbesondere Einzelsport- Ziel, an einem Wettbewerb teilnehmen zu kön- arten, wurden auch auf den Fussball zu übertra- nen, angewandt werden. Es ist hiermit das ge- gen versucht. Dort standen natürlich mehr der sundheitsschädigende «Fitspritzen» verboten! Selbstschutz und die Ethik des Sportes imVordergrund. 5
vom Internationalen Olympischen Komitee her- glaubliche Entwicklung in der Vielfalt der zu Do- ausgegeben und weitgehend von der FIFA und pingzwecken verwendeten Substanzen. Was ist der UEFA sowie von den meisten Landesverbän- noch erlaubt und was ist bereits als Dopingver- such zu werten? Diese Frage erregte viele Ge-müter.
I. Verbotene Klassen von Substanzen
A. Stimulanzien: Amphetamine,
der FIFA und des IOC angepasst ist, werden für die Ziele der Dopingkontrollen drei grundlegende vertreiben die Müdigkeit, enthem-
men und verschleiern physiologi-
sche Hemmschwellen.
Sie sind im
• Aufrechterhaltung und Verteidigung Fussballsport besonders schwerwie-
gend! Zusätzlich ist das Sucht-
der Ethik des Sports, Gewährleistung potenzial dieser Substanzen hoch.
von gleichen Voraussetzungen für alle B. Narkotika: Morphin und Diamorphin
• Schutz der körperlichen und geistigen (Heroin) erzeugen eine rasche
Abhängigkeit. Die Anwendung vieler
Stimulanzien und Narkotika wird imBetäubungsmittelgesetz geregelt.
Hiermit wird versucht, die Gesundheit des Spielers, aber auch des Gegenspielers, zu schüt- zen und dazu beizutragen, dass wir faire Spiele C. Anabole Wirkstoffe: im Besonderen
sind es die androgenen (vermännli-chenden) anabolen (aufbauenden)Hormone (AAS), die im Kraftsportmissbraucht worden sind (Testos-teron, Androstendion); auch Wirk-stoffe, die systemisch angewandteine anabole Wirkung zeigen, wiezum Beispiel das Clenbuterol, sindgleichermassen verboten. DieseMedikamente erlauben zwar ein B. Pharmakologische, chemische und
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physikalische Manipulationen:
len ausserhalb der Wettbewerbszeitihre Indikation haben. Zudem wirken III. Klassen von Wirkstoffen, die
bestimmten Einschränkungen
D. Diuretika (Furosemid etc.): Sie
unterliegen
A. Alkohol ist im Fussball kaum von
B. Lokalanästhetika, Lidocain,
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E. Peptid- und Glykoproteinhormone
sowie analoge Wirkstoffe:
C. Kortikosteroide: Ihre Verwendung
F. Cannabinoide: Haschisch, in
und die Gefahr der Veränderung
der Persönlichkeit sind Folgen
anderer Antiasthmatika (Beta-2-Mimetika wie Ventolin). Siehe auch II. Verbotene Methoden
A. Blutdoping: Eigenblut- und Fremd-
D. Betablocker (Metopropalol,
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Nikotin ist ein Alkaloid der Tabakpflanze.
Die Wirkungen des Rauchens sind hinlänglich be-kannt. Vor den möglichen Gesundheitsschädenwird heute auf jeder Zigaretten- und Zigarren- von 1–3 mg Nikotin inhaliert (30 % des Niko-tingehaltes einer Zigarette). Die tödliche Dosisliegt bei 1 mg pro kg Körpergewicht. Zigaretten Die vielen Diskussionen über die Doping- sollen deshalb vor allem ausserhalb der Reich- probleme sind Hinweis auf die Schwierigkei- weite von Kleinkindern gebracht werden! Niko- ten, die sie darstellen. Die juristischen, medi- tin wirkt an den Nervenenden (postsynaptisch) zinischen, pharmakologischen und labortech- und bewirkt deshalb eine Verengung der peri- nischen Probleme sind schon gewaltig. Hinzu pheren Gefässe sowie einen Anstieg der Blut- gesellen sich die sportethischen, sportpoliti- schen, sportjournalistischen Probleme, die nicht minder schwierig zu bewältigen sind. brechen, Durchfall, Kreislaufkollaps, Krämpfen Viele Fragen sind offen! Die Unterschiede und Atemlähmung führen. Bei chronischer Ver-giftung kommt es zu Gefässerkrankungen (Rau- zwischen dem Amateursport und dem profes- cherbein), zur Förderung der Arteriosklerose, zu sionellen Sport sind auch bei der Bestrafung Koronarerkrankungen (Herz), zu Magen- und von Dopingvergehen riesig. Bedeutet eine 5
Bestrafung für den Amateur einen Wett- Im Tabakteer sind krebserregende Sub-
kampfstopp, ist sie beim Profi gleichbedeu- stanzen vorhanden. Insbesondere werden die tend mit einem zeitlichen Berufsverbot (tangiert das Arbeitsrecht). Sind Stimulan- Zusätzliche die Schleimhaut reizende
zien in gewissen Sportarten leistungsstei- Substanzen, wie Aldehyde, Phenole, Säuren und
gernd (auch im Fussball), sind sie es sicher Ammoniak, verursachen die chronische Rau-cherbronchitis und chronische Magenschleim- Viele Sportspezialisten fordern mit reichli- Beim Sportler ist das Kohlenmonoxyd
chen Begründungen sportspezifische Dopingre- glemente, Listen für verbotene und erlaubte Bei mässigem Rauchen finden sich im Blut Substanzen und Bestrafungsrichtlinien. FIFA ca. 5 % Kohlenmonoxyd-Hämoglobin! Bei star- und UEFA versuchen ihre Reglemente in die- sem Sinne anzugleichen mit dem Ziel, dass auch alle Landesverbände gleiche Massstäbe für den Sauerstofftransport (O2) zur Verfügung.
anwenden und auf gute Vorlagen hierzu zu- Die Bindungskraft des CO an das Hb ist nämlich 300-mal grösser als jene des Sauerstoffes. Hier- rückgreifen können. Wir können nur hoffen, durch kommt es zu einer Herabsetzung der kör- dass auch in gewissen Staaten erlassene Do- pinggesetze solche Verbandsreglemente ge- Der Sportler, der Zigaretten raucht, ver-
mindert seine Sauerstofftransportkapazität
Es ist sehr wichtig, sich immer über den
um 5 % und mehr, also in einem beträcht-
neuesten Stand der Reglemente zu unter-
lichen Masse!
richten.
Sie haben Gültigkeit und sind vom Fuss-
hänge klar gemacht werden und Spitzenfussbal- baller und von seinen Betreuern zu befolgen.
ler sollten ihrem Einfluss gerecht werden undihre Verantwortung als Vorbilder wahrnehmen.
Spitzensportler sind Nichtraucher!
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Andere Drogen
1 bis 2 dl Rotwein oder 2 bis 3 dl Bier pro Tag dung als Amphetamine! Es schafft ein Gefühl in der Erholungsphase keine negativen Folgen von geistiger und körperlicher Kraft, führt zu Eu- haben. Bis 0,3 ‰ ist die Wirkung klein. Die töd- phorie und Schmerzunempfindlichkeit, aber bei liche Dosis wird bei 4 bis 5 ‰ erreicht. Der Tod höherer Dosierung zu Angstzuständen und Hal- tritt durch Atemlähmung und Herz-Kreislauf- luzinationen. Durch den Fall Maradona hat es lei- der auch den Fussball tangiert. Diese äusserst gefährliche Droge führt zu starker Abhängigkeit.
pharmaka und Schlafmitteln ist zu beachten. Auf längeren Flügen wird schon einmal ein Schlaf- führt zu starker Abhängigkeit, es kann mit mittel eingenommen, dann sollte aber kein Al- Leichtigkeit an die Stelle der Opium- und nossen, regt Alkohol die Magensekretion an. Al- Barbiturate, psychoaktive Substanzen, die als kohol wirkt gefässerweiternd und ermüdend! Schlaf- und Beruhigungsmittel auch von Ärzten Wenn, dann soll das Glas Wein zum Nachtessen allzu kritiklos abgegeben werden. Der Griff zum getrunken werden und nicht vor einem Training! Schlafmittel geschieht zu respektlos. Es heisst Nicht nur wer fährt, trinkt nicht, son-
also, sich vor Gewöhnung zu hüten, auch wenn dern auch wer Sport treibt, trinkt nicht.
diese Schlafmittel nicht auf der Dopingliste er- 5

Source: http://www.fcglattfelden-juniorinnen.ch/Leitfaden_Suchtmittel.pdf

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Guidance on caretaker conventions 2013

GUIDANCE ON CARETAKER CONVENTIONS DEPARTMENT OF THE PRIME MINISTER AND CABINET Note : This document is identical in most respects to the Guidance that was issued in 2010. TABLE OF CONTENTS INTRODUCTION 1.1 Successive governments have accepted that, during the period preceding an election for the House of Representatives, the government assumes a ‘caretaker role’. This

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