Medizinischer leitfaden für die spielerbetreuung im fussball
Doping, Nikotin, Alkohol und andere Drogen 5 74 5 Doping, Nikotin, Alkohol 75 und andere Drogen 5.1 Doping Definition des Dopings
gannen, die Probleme des Dopings zu bespre-
chen, ging es vor allem um jene Substanzen, die
such eines Spielers, selbst oder auf Anstiftung
stimulierende und enthemmende Wirkungen ver-
einer anderen Person seine mentale und körper-
ursachen. Wir sprachen von der «künstlichen»
liche Leistungsfähigkeit auf unnatürliche Weise
Aggressivität, die vor allem den Gegenspieler ge-
fährdete. Es handelte sich vorwiegend um
weiter und verbietet Behandlungen, die medizi-
phetaminartige Substanzen. Erfahrungen aus
nisch nicht indiziert sind und einzig mit dem
anderen Sportarten, insbesondere Einzelsport-
Ziel, an einem Wettbewerb teilnehmen zu kön-
arten, wurden auch auf den Fussball zu übertra-
nen, angewandt werden. Es ist hiermit das ge-
gen versucht. Dort standen natürlich mehr der
sundheitsschädigende «Fitspritzen» verboten!
Selbstschutz und die Ethik des Sportes imVordergrund.
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vom Internationalen Olympischen Komitee her-
glaubliche Entwicklung in der Vielfalt der zu Do-
ausgegeben und weitgehend von der FIFA und
pingzwecken verwendeten Substanzen. Was ist
der UEFA sowie von den meisten Landesverbän-
noch erlaubt und was ist bereits als Dopingver-
such zu werten? Diese Frage erregte viele Ge-müter. I. Verbotene Klassen von Substanzen A. Stimulanzien: Amphetamine,
der FIFA und des IOC angepasst ist, werden für
die Ziele der Dopingkontrollen drei grundlegende
vertreiben die Müdigkeit, enthem- men und verschleiern physiologi- sche Hemmschwellen. Sie sind im • Aufrechterhaltung und Verteidigung
Fussballsport besonders schwerwie- gend! Zusätzlich ist das Sucht- der Ethik des Sports, Gewährleistung potenzial dieser Substanzen hoch. von gleichen Voraussetzungen für alleB. Narkotika: Morphin und Diamorphin • Schutz der körperlichen und geistigen
(Heroin) erzeugen eine rasche Abhängigkeit. Die Anwendung vieler
Stimulanzien und Narkotika wird imBetäubungsmittelgesetz geregelt.
Hiermit wird versucht, die Gesundheit des
Spielers, aber auch des Gegenspielers, zu schüt-
zen und dazu beizutragen, dass wir faire Spiele
C. Anabole Wirkstoffe: im Besonderen
sind es die androgenen (vermännli-chenden) anabolen (aufbauenden)Hormone (AAS), die im Kraftsportmissbraucht worden sind (Testos-teron, Androstendion); auch Wirk-stoffe, die systemisch angewandteine anabole Wirkung zeigen, wiezum Beispiel das Clenbuterol, sindgleichermassen verboten. DieseMedikamente erlauben zwar ein
B. Pharmakologische, chemische und 76 physikalische Manipulationen:
len ausserhalb der Wettbewerbszeitihre Indikation haben. Zudem wirken
III. Klassen von Wirkstoffen, die bestimmten Einschränkungen D. Diuretika (Furosemid etc.): Sie unterliegen A. Alkohol ist im Fussball kaum von B. Lokalanästhetika, Lidocain, 5 E. Peptid- und Glykoproteinhormone sowie analoge Wirkstoffe: C. Kortikosteroide: Ihre Verwendung F. Cannabinoide: Haschisch, in
und die Gefahr der Veränderung der Persönlichkeit sind Folgen
anderer Antiasthmatika (Beta-2-Mimetika wie Ventolin). Siehe auch
II. Verbotene Methoden A. Blutdoping: Eigenblut- und Fremd- D. Betablocker (Metopropalol, 77
Nikotin ist ein Alkaloid der Tabakpflanze.
Die Wirkungen des Rauchens sind hinlänglich be-kannt. Vor den möglichen Gesundheitsschädenwird heute auf jeder Zigaretten- und Zigarren-
von 1–3 mg Nikotin inhaliert (30 % des Niko-tingehaltes einer Zigarette). Die tödliche Dosisliegt bei 1 mg pro kg Körpergewicht. Zigaretten
Die vielen Diskussionen über die Doping-
sollen deshalb vor allem ausserhalb der Reich-
probleme sind Hinweis auf die Schwierigkei-
weite von Kleinkindern gebracht werden! Niko-
ten, die sie darstellen. Die juristischen, medi-
tin wirkt an den Nervenenden (postsynaptisch)
zinischen, pharmakologischen und labortech-
und bewirkt deshalb eine Verengung der peri-
nischen Probleme sind schon gewaltig. Hinzu
pheren Gefässe sowie einen Anstieg der Blut-
gesellen sich die sportethischen, sportpoliti-schen, sportjournalistischen Probleme, dienicht minder schwierig zu bewältigen sind.
brechen, Durchfall, Kreislaufkollaps, Krämpfen
Viele Fragen sind offen! Die Unterschiede
und Atemlähmung führen. Bei chronischer Ver-giftung kommt es zu Gefässerkrankungen (Rau-
zwischen dem Amateursport und dem profes-
cherbein), zur Förderung der Arteriosklerose, zu
sionellen Sport sind auch bei der Bestrafung
Koronarerkrankungen (Herz), zu Magen- und
von Dopingvergehen riesig. Bedeutet eine5 Bestrafung für den Amateur einen Wett-
Im Tabakteer sind krebserregende Sub- kampfstopp, ist sie beim Profi gleichbedeu-
stanzen vorhanden. Insbesondere werden die
tend mit einem zeitlichen Berufsverbot (tangiert das Arbeitsrecht). Sind Stimulan-
Zusätzliche die Schleimhaut reizende zien in gewissen Sportarten leistungsstei-Substanzen, wie Aldehyde, Phenole, Säuren und gernd (auch im Fussball), sind sie es sicher
Ammoniak, verursachen die chronische Rau-cherbronchitis und chronische Magenschleim-
Viele Sportspezialisten fordern mit reichli-
Beim Sportler ist das Kohlenmonoxyd chen Begründungen sportspezifische Dopingre-glemente, Listen für verbotene und erlaubte
Bei mässigem Rauchen finden sich im Blut
Substanzen und Bestrafungsrichtlinien. FIFA
ca. 5 % Kohlenmonoxyd-Hämoglobin! Bei star-
und UEFA versuchen ihre Reglemente in die-sem Sinne anzugleichen mit dem Ziel, dassauch alle Landesverbände gleiche Massstäbe
für den Sauerstofftransport (O2) zur Verfügung. anwenden und auf gute Vorlagen hierzu zu-
Die Bindungskraft des CO an das Hb ist nämlich
300-mal grösser als jene des Sauerstoffes. Hier-
rückgreifen können. Wir können nur hoffen,
durch kommt es zu einer Herabsetzung der kör-
dass auch in gewissen Staaten erlassene Do-pinggesetze solche Verbandsreglemente ge-Der Sportler, der Zigaretten raucht, ver- mindert seine Sauerstofftransportkapazität Es ist sehr wichtig, sich immer über den um 5 % und mehr, also in einem beträcht- neuesten Stand der Reglemente zu unter- lichen Masse! richten. Sie haben Gültigkeit und sind vom Fuss-
hänge klar gemacht werden und Spitzenfussbal-
baller und von seinen Betreuern zu befolgen.
ler sollten ihrem Einfluss gerecht werden undihre Verantwortung als Vorbilder wahrnehmen. Spitzensportler sind Nichtraucher! 78 Andere Drogen
1 bis 2 dl Rotwein oder 2 bis 3 dl Bier pro Tag
dung als Amphetamine! Es schafft ein Gefühl
in der Erholungsphase keine negativen Folgen
von geistiger und körperlicher Kraft, führt zu Eu-
haben. Bis 0,3 ‰ ist die Wirkung klein. Die töd-
phorie und Schmerzunempfindlichkeit, aber bei
liche Dosis wird bei 4 bis 5 ‰ erreicht. Der Tod
höherer Dosierung zu Angstzuständen und Hal-
tritt durch Atemlähmung und Herz-Kreislauf-
luzinationen. Durch den Fall Maradona hat es lei-
der auch den Fussball tangiert. Diese äusserst
gefährliche Droge führt zu starker Abhängigkeit.
pharmaka und Schlafmitteln ist zu beachten. Auf
längeren Flügen wird schon einmal ein Schlaf-
führt zu starker Abhängigkeit, es kann mit
mittel eingenommen, dann sollte aber kein Al-
Leichtigkeit an die Stelle der Opium- und
nossen, regt Alkohol die Magensekretion an. Al-
Barbiturate, psychoaktive Substanzen, die als
kohol wirkt gefässerweiternd und ermüdend!
Schlaf- und Beruhigungsmittel auch von Ärzten
Wenn, dann soll das Glas Wein zum Nachtessen
allzu kritiklos abgegeben werden. Der Griff zum
getrunken werden und nicht vor einem Training!
Schlafmittel geschieht zu respektlos. Es heisst
Nicht nur wer fährt, trinkt nicht, son-
also, sich vor Gewöhnung zu hüten, auch wenn
dern auch wer Sport treibt, trinkt nicht.
diese Schlafmittel nicht auf der Dopingliste er-
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BIJSLUITER: INFORMATIE VOOR GEBRUIKERS Crestor 5, 10, 20 en 40, filmomhulde tabletten 5, 10, 20, 40 mg Lees goed de hele bijsluiter voordat u dit geneesmiddel gaat gebruiken want er staat belangrijke informatie in voor u. - Bewaar deze bijsluiter. Misschien heeft u hem later weer nodig. - Heeft u nog vragen? Neem dan contact op met uw arts of apotheker. - Geef dit geneesmiddel niet
GUIDANCE ON CARETAKER CONVENTIONS DEPARTMENT OF THE PRIME MINISTER AND CABINET Note : This document is identical in most respects to the Guidance that was issued in 2010. TABLE OF CONTENTS INTRODUCTION 1.1 Successive governments have accepted that, during the period preceding an election for the House of Representatives, the government assumes a ‘caretaker role’. This