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Universität Bremen/FB 12Seminar: Schulreform nach PISA: Das Schulsystem als Instrument nationaler StandortkonkurrenzDozent: Freerk HuiskenProtokollanten: Yasmin Seebeck, Anne Grönwoldt Protokoll vom 14.01.2009
Nachträge zum Protokoll vom 07.01.2009
Aus dem Protokoll vom 07.01.2009 wurde die Passage „In der Schule sind Leistungstest eigentlich dazu da, um die Leistungen der Schüler miteinander vergleichen zu können. Man kann allerdings mit Leistungstest nicht herausfinden, was ein Schüler letztlich vom Unterrichtsstoff verstanden hat.“ mit folgenden Erläuterungen ergänzt: 1. Die Logik des Leistungstests besteht darin, unter dem Diktat der Zeit eine bestimmte Leistung zu erbringen, ohne Rücksicht auf die besonderen Bedingungen des Schülers.
2. Bei einem Leistungstest wird nicht die individuelle Leistung abgeprüft, sondern die relative Leistung, d.h. die Leistung im Vergleich zu anderen.
Zudem wurde noch zum Thema Mündigkeit hinzugefügt, dass jeder Mensch sich denken könne, was er wolle, aber, dass Mündigkeit eine Rechtsgröße darstellt und dass genau festgelegt ist, wann jemand mündig ist und wann er entmündigt wird.
Ganztagsschulen – Diskussion zum Referat vom 07.01.2009
Als Einstieg in die Diskussion dienten die Begründungen für die Einführung von Ganztagsschulen von Ministerpräsident Kurt Beck (SPD). Grundlage der Diskussion bildet das Referat über Ganztagsschulen vom 07.01.2009. Hierin wurde der argumentative Bezugsrahmen Kurt Becks von 2001 für die Ganztagsschulen vorgestellt. Herr Beck führt sozialpolitische und -pädagogische sowie bildungspolitische und schulpädagogische Begründungen für ein Ganztagsangebot an. Diskutiert wurden folgende: 1. Die Familiensituation der Kinder und die berufliche Situation der Familie erfordere die Betreuung der Kinder am Nachmittag. Hierfür wird eine Ganztagsschule benötigt.
Fakt ist, dass Familien oft um ihre Arbeitsplätze zu erhalten, gezwungen sind, in Teilzeit zu arbeiten und oftmals noch eine weitere Teilzeitstelle anzunehmen um für die Familie das Existenzminimum sicherzustellen. Das heißt, dass Eltern sich nicht um ihre Kinder kümmern können, da sie sich zunächst einmal um Arbeit kümmern müssen um den Unterhalt für die Familie zu verdienen. Diese Situation charakterisiert die unteren Gesellschaftsschichten unserer Gesellschaft. Die teilweise schwierige berufliche Situation und der ständige Kampf um den Lebensunterhalt als Vollzeit- / Teilzeit- / Universität Bremen/FB 12Seminar: Schulreform nach PISA: Das Schulsystem als Instrument nationaler StandortkonkurrenzDozent: Freerk HuiskenProtokollanten: Yasmin Seebeck, Anne Grönwoldt oder gar nicht Beschäftigter soll die Einrichtung von Ganztagsschulen rechtfertigen. Doch wo ist da die Logik?Viele Beschäftigte in Vollzeitarbeitsverhältnissen leben unter dem Existenzminimum und müssen beim Staat Unterstützung beantragen. Welchen Schluss sollte man daraus ziehen? Ganztagsschulen einrichten, um den Menschen die „Last“ der Kindererziehung zu nehmen und ihnen mehr Zeit zum Arbeiten „schenken“? Der Mangel li aber liegt in der zunehmenden Absenkung der Einkommensverhältnisse, die immer größere Teile der Gesellschaft unter das Existenzminimum drückt und nicht darin, dass die Menschen zu wenig arbeiten. Es ist ein logischer Fehlschluss, hierauf mit der Errichtung von Ganztagsschulen zu reagieren. Man weiß um die Lage der Familien aus den unteren Schichten, deren Kinder die Haupt- und Realschulen bevölkern und will nicht diese Lage sondern die Betreuungsart der Kinder ändern und damit die Volksverarmung schulisch auffangen. Richtig wäre es vielmehr, die Ausgangslage selbst zu korrigieren. Man könnte die Ganztagsschule auch ein Mängelkompensationsinstitut nennen. Man nimmt die zunehmende Verarmung der Familien einfach als ein Resultat des Marktes hin.
Diese zunächst so harmlos klingende Begründung für die Einrichtung von Ganztagsschulen, ist alles andere als harmlos und keineswegs ein Argument für die Einrichtung dieser.
2. Die Ganztagsschule bietet bessere Förderungsmöglichkeiten sowohl leistungsschwacher als auch ausländischer Kinder.
Viele Lehrer empfinden Ganztagsschulen nicht als Chance für leistungsschwache und ausländische Kinder, sondern als eine „betreute Aufbewahrung“. Sie glauben nicht an deren bessere Förderungsmöglichkeiten, sondern, dass dies vor allem dem Zweck dient, die Kinder von der Straße wegzuholen, d.h., dass die Ganztagsschule eher eine Aufbewahrungsfunktion einnimmt. Die Eltern können sich nicht um ihre Kinder kümmern, weil sie zu sehr vom Arbeitsmarkt eingenommen sind, also muss die Schule diesen Part übernehmen und die Straßen „freihalten“ und für Ordnung sorgen.
Selbst wenn diese Förderung der leistungsschwachen Kinder, seien es In- oder Ausländer, existiere und auch funktioniere, so müsse man doch eigentlich eingestehen, dass der Grund für die Schwäche dieser Kinder im Vormittagsunterricht zu finden ist und dass somit dieser geändert werden muss. Hier wird aber wieder nur mit einer Mängelkompensation reagiert. Der Vormittagsunterricht produziert Mängel, wird aber nicht reformiert, sondern man versucht am Nachmittag diese Fehler zu kompensieren.
Universität Bremen/FB 12Seminar: Schulreform nach PISA: Das Schulsystem als Instrument nationaler StandortkonkurrenzDozent: Freerk HuiskenProtokollanten: Yasmin Seebeck, Anne Grönwoldt Die Ganztagsschule soll sich also den Mängeln widmen, die aus der Familie heraus entstehen. Nachmittagsunterricht gleicht aber keineswegs die wirtschaftlichen Probleme aus, die am Ursprung dieser Mängel stehen.
Dies alles gilt allerdings nicht so für Ganztagsschulen an Gymnasien. Diese funktionieren anders. Hier wir die Lehrerarbeit ergänzt durch freiwillige Arbeit von Eltern. Hier ist die Ganztagsschule ein Profilierungsinstrument innerhalb der Schulkonkurrenz. Es gibt freiwillige AGs, für die es keine Noten gibt und sogar wirklich gelernt werden soll.
Referat zum Thema Kompetenzen lernen
Das Referat zum Thema Kompetenzen lernen basiert auf drei Dokumenten des Bildungsministeriums: • Arbeiten – Lernen – Kompetenzen entwickelnKompetenzen entwickeln und Innovationsfähigkeit erhaltenKompetenzen als Ziele von Bildung und Qualifikation Die Referentin stellt in ihrem Referat diese sechs Lernkompetenzen vor, auf die im Folgenden kurz eingegangen wird: intelligentes Wissen, anwendungsfähiges Wissen, Lernkompetenz, methodisch-instrumentelle Schlüsselkompetenzen, soziale Kompetenzen und Wertorientierungen.
1. Intelligentes Wissen
Der Erwerb von intelligentem Wissens erfordertvertikalen Lerntransfer, enthält Anschlussfähigkeit für lebenslanges Lernen und wird begünstigt durch lehrergesteuerten, aber schülerzentrierten Unterricht.
2. Anwendungsfähiges Wissen
Der Erwerb von anwendungsfähigem Wissens durch situationsspezifische Erfahrungen erfordert horizontalen Lerntransfer, wird begünstigt durchsituationsspezifisches Lernen und wird erleichtert durch Projektunterricht/-arbeit.
3. Lernkompetenz (Lernen des Lernens)
Der Erwerb des Lernen Lernens (Lernkompetenz) erfordert die Expertise über das eigene Lernen, wird begünstigt durch lateralen Lerntransfer und gefördert durch angeleitetes, selbständiges Lernen und durch Reflexionen über erfolgreiches Lernen.
Universität Bremen/FB 12Seminar: Schulreform nach PISA: Das Schulsystem als Instrument nationaler StandortkonkurrenzDozent: Freerk HuiskenProtokollanten: Yasmin Seebeck, Anne Grönwoldt 4. Methodisch-instrumentelle Schlüsselkompetenzen
Der Erwerb von variabel nutzbaren methodischen Schlüsselqualifikationen erlaubt vielfältige, flexible, variable, hoch automatisierte Nutzung wichtiger methodischer Kompetenzen (zum Beispiel: muttersprachliche Kompetenzen, fremdsprachliche Kompetenzen, Medienkompetenzen) und wird begünstigt durch übungszentrierte Lehrformen.
5. Soziale Kompetenzen
Der Erwerb sozialer Kompetenzen bedeutet soziales Verstehen, soziale Geschicklichkeit, soziale Verantwortung, Konfliktlösungskompetenz, erfordert reflektierte soziale Erfahrungen und wird begünstigt durchregelgeleitete Zusammenarbeit, Gruppenunterricht, Teamarbeit,Konfliktlösungsaufgaben, etc.
6. Wertorientierungen
Der Erwerb von Wertorientierungen (normgerechtes Handeln; soziale, demokratische und persönliche Werte) durch das Erleben einer Wertegemeinschaft (Schulkultur, Klassengeist, Lehrervorbild, Gemeinschaftserfahrungen) wird begünstigt durch unspezifischen Lerntransfer (Gewöhnung, Einsicht, Erfahrung, Reflexion) und wird gefördert durch lebendige demokratische Kultur in Bildungseinrichtungen.
In der nächsten Sitzung am 21.01.2009 wird die Protokollantin noch einmal ihren Vortrag zusammenfassen und es wird hierüber diskutiert.

Source: http://www.fhuisken.de/protokoll9c.pdf

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National Council of Young Israel ירבד Shlomo Z. Mostofsky, National President Rabbi Pesach Lerner, Executive Vice President הרות A project of the NATIONAL COUNCIL OF YOUNG ISRAEL Also available on our website: www.youngisrael.org GUEST RABBI PARSHAT: Vayishlach Rabbi Lawrence Teitelman 14 Kislev 5772 Young Israel of New Hyde Park, NY

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