Vitamin b3: niacin oder niacinamid – aus orthomolekularer sicht eine zu wenig verwendete substanz

Vitamin B3: Niacin oder Niacinamid – aus orthomolekularer Sicht eine zu wenig verwendete Substanz I. Schulmedizin
man aus Connecticut, USA erkannt, der 1941 begann, Mangel an Vitamin B3 oder Niacin (Nikotinsäure) bzw. die damals in USA sehr häufige Pellagra mit Vitamin Niacinamid ist in der Schulmedizin als Ursache der B3 zu behandeln. Auch bei der subklinischen Form der Pellagra jedem Arzt vertraut. Weithin bekannt ist, dass Pellagra, die er Aniacinamidosis nannte, konnte er viele Pellagra heute noch in Ländern mit maisreicher, einsei- therapeutische Wirkungen von Vitamin B3 entdecken, tiger Ernährung und bei Alkoholismus (Löffler et al0) die zuvor anderen entgangen waren (Kaufman 19831). vorkommen kann. Ebenso ist Niacinamid als Bestandteil Er sah die vielfältigen Symptome der Aniacinamidosis wie der Koenzyme NAD und NADP, die für die Substratde- Angst, Depression, übersteigerte Schreckreaktionen auf hydrierung und für reduktive Synthesen im Intermediär- Geräusche, auch Gleichgewichtsstörungen, Parästhesien, stoffwechsel von großer Bedeutung sind, bestens bekannt. vermehrte Kallusbildung der Haut mit gelb-bräunlicher Eine Behandlung mit Niacin wird vom Arzt jedoch nicht Pigmentierung, Veränderungen der lingualen Schleim- sehr häufig durchgeführt, wohl in der Annahme, dass haut und Zungenmuskulatur, gastrointestinale Störungen eine zusätzliche Supplementierung mit Vitamin B3 keine sowie Verringerung der Muskelkraft und der Gelenkbe- wesentliche therapeutische Wirkung zeige. weglichkeit als ein Syndrom an und konnte beobachten wie die Symptome bei ausreichender Behandlung mit II. Orthomolekularmedizin
Niacinamid verschwanden. Allerdings stellte er bei der In der Orthomolekularmedizin wird dagegen das thera- Behandlung auch fest, dass manche Gewebe wie Skelett- peutische Potential von Vitamin B3 vor allem bei hoher muskeln, Gelenke, die linguale Mukosa, die langen Bah- Dosierung sehr hoch eingeschätzt und es wird aus dieser nen im Hinterstrang des Rückenmarks und bei älteren Sicht bedauert, dass es bis heute zu wenig genutzt wurde. Menschen bestimmte Teile des Gehirns einen höheren Niacinbedarf haben, als andere. Übersicht
Die Wirksamkeit von Vitamin B3 gilt auf dem Gebiet
Degenerative Erkrankungen
der Orthomolekularmedizin für folgende Krankheiten als Gelenkbeschwerden: mit der Besserung degenerativer
Gelenkbeschwerden durch Niacin in höchsten, nicht mehr physiologischen Dosen, befaßte sich schon W. 1. Degenerative Erkrankungen wie Arthritis und Arth- Kaufman. Als Maß der Gelenkbeweglichkeit entwickelte er einen einfach zu berechnenden Durchschnittswert, 2. Psychiatrische Krankheiten wie Schizophrenie, Angst, den er Gelenkbewegungs-Index (GBI) nannte (Kauf- Alkoholismus, Opiodabhängigkeit, Insomnia, Hyper- man 19493) und von welchem er die notwendige Menge Niacinamid abhängig machte. Es ist sein Verdienst, die 3. neurologische Störungen wie Neuralgien, die Parkin- Verwendung von Vitaminen in Megadosen entdeckt son-Krankheit und die iatrogene Dyskinesia tarda. und dargestellt zu haben. Die verabreichten Tagesdosen 4. chemische Sensibilität und Allergien, speziell bei lagen 50-300 mal so hoch wie die diätetisch empfohlenen Tagesmengen von Niacinamid (13 mg für Frauen, 18 mg 5. Akne rosacea, Lupus erythematodes, Gicht, Raynaud- 6. Gleichgewichtsstörungen, Muskelschwäche, De- Atherosklerose: Niacin wird als das „erste Medikament
pressionen, Agitation und Hyperkinese als typische zur Benutzung“ empfohlen, wenn die LDL-Cholesterin- Konzentration durch Diät nicht angemessen reduziert werden kann (Hoeg et al 198611). Es wirkt reduzierend Die Bedeutung des therapeutischen Potentials von Vita- auf die Triglyzeride, das Gesamt-Cholesterin, das LDL- min B3 wurde maßgeblich von dem Arzt William Kauf- Cholesterin und das Lipoprotein Lp(a) und steigernd auf Anregungen aus der bio-logischen Medizin das HDL-Cholesterin (The Medical Letter 198512). Mit Angst im Vergleich zur Plazebo-Gruppe (Replogle et al. der Wirkung auf die verschiedenen Typen der Hyperlipo- proteinämien befaßte sich eine Studie an 188 Patienten, die mit täglich 3 g Niacin behandelt wurden. Am besten Alkoholismus: Bei Alkoholismus ist Niacin bekanntlich
reagierten Patienten mit Typ V, deren Cholesterine sich von großer Bedeutung. So lassen sich auch immer wieder um 70 % und deren Triglyzeride sich um 90 % vermin- Zeichen von Vitamin B3-Mangel unterschiedlichen Aus- derten, gefolgt von Typ III (50 und 60 %). Beide Lipide maßes an alkoholischen Patienten finden. wurden auch bei den anderen Typen reduziert (Carlson 197312). Nach einer theoretischen Betrachtung gibt es Belege dafür, dass die Degradation von Äthanol zu Azetaldehyd Diabetes: Da Niacin ein Baustein des Glukose-Tole-
bei chronischen Alkoholikern beschleunigt ist, während ranz-Faktors (GTF) ist, wirkt sich ein Mangel auf die der zweite Schritt der Degradation von Azetaldehyd nach GTF-Synthese aus. Supplementierung mit täglich 3 g unten verlangsamt ist, so dass Azetaldehyd allmählich Niacinamid kann die Vernichtung der ß-Zellen bei insu- ansteigt. Da Azetaldehyd nachweislich mit Dopamin im linabhängigen Diabetikern verlangsamen und/oder ihre Gehirn zur Bildung von Tetrahydropapaverolin, einer Regeneration fördern (Vague et al 198712). morphinartigen Substanz, kondensiert, wird angenom-men, dass sie die Sucht nach Alkohol verursacht (Davis et Psychiatrische Krankheiten
al. 197011). Niacin oxydiert Alkohol unter Senkung der Auf dem Gebiet der orthomolekularen Psychiatrie hat Vi- Azetaldehydkonzentrationen und sättigt außerdem die tamin B3 eine außerordentlich große Bedeutung erlangt, NAD-Rezeptoren im Gehirn, was einen möglichen Man- besonders für die Behandlung der Schizophrenie. gel an NAD beseitigt, der eine Ursache für Irritabilität und Ruhelosigkeit sein kann (Cleary 198611). Bei Ratten Schizophrenie: Die Tatsache, dass Psychosen zum
bewirkte eine Niacin-Supplementierung eine Senkung der klassischen Krankheitsbild der Pellagra gehören, führte Azetaldehyd-Spiegel auf die Hälfte (Eriksson CJ. 197411).
nach Entdeckung des Niacin bzw. Niacinamidmangels als Ursache der Pellagra auch zu Versuchen, Schizophre- Deutlich wurde der Effekt von Niacin in einer experi- nien mit Vitamin B3 zu behandeln. Hoffer und Osmond mentellen Untersuchung an 507 Alkoholikern, die über begannen 1952 Schizophrenien mit hohen Dosen Niacin 5 Jahre mit tgl. 3 g oder mehr Niacin behandelt wurden. oder Niacinamid zu behandeln und konnten in der ersten Die Supplementierung bewirkte sowohl eine Verminde- Doppelblindstudie der Psychiatrie (19624) beachtliche rung der Symptomatik als auch eine Reduktion der Rück- Erfolge mit hohen Dosen Vitamin B3 (3 x 1 g) aufweisen: fälle bei 30 % der Alkoholiker und bei 50 – 60 % der 67 % der behandelten gegenüber 35 % der nicht behan- organischen Alkoholiker (Smith RF 197411). Alkoholiker delten schizophrenen Patienten konnten über 5 Jahre im Entzugssyndrom spürten ein sofortiges Verschwinden stabil gehalten werden. Mit dem Journal of orthomoleku- fast aller körperlichen Entzugssymptome während der 4 lar Psychiatrie begründete schließlich Hoffer zusammen Tage andauernden Behandlung mit bis zu 1 g NAD, der mit anderen die Schule der orthomolekularen Medizin. Coenzymform von Niacin (O’ Holleran P. 196111) .
Weiterführend hat später C.C. Pfeiffer die Vitamin-B3- Ganz besonders zeigte sich die Wirkung der Niacin- Sup- responsive Schizophrenie als „Histopenie“ biochemisch plementierung in einer experimentellen Untersuchung charakterisiert und gegenüber anderen Formen abgegrenzt an einer großen Serie von Patienten, die mit schweren (19846). Mit den von ihm eingeführten Differenzierun- Bewusstseinsstörungen oder Delirium aufgenommen wor- gen wurde allmählich in der Orthomolekularmedizin den waren: die Mortalität reduzierte sich von 90 % auf aus der „Schizophrenie“ eine Gruppe von metabolisch erklärbaren Wahrnehmungsstörungen, die differenziert behandelt, weitgehend heilbar sind.
Opioidabhängigkeit: Unter den Heroinsüchtigen gibt es
eine Gruppe von Abhängigen, die mit Hilfe von Niacin
Angst: Vermutlich steht das Erscheinungsbild der Angst
sehr viel leichter mit Methadon herunterzudosieren und in Zusammenhang mit erhöhten Laktat-Konzentrationen auch ganz zu entziehen sind (Kapuste 19868). Das ist da- (Buist 1985, nach Werbach 19937). Da Nicotinamidade- mit zu erklären, dass diese Abhängigen die Opiate wegen nindinucleotid (NAD+) die Umwandlung von Milchsäu- ihrer antipsychotischen Wirkung gebrauchen (Verebey re zu Pyruvat (Wendel OW, Beebe WE in D.Hawkins L. 19829) und ihre zugrundeliegende Psychose mit Niacin Pauling Eds. 1973 5) erhöht, kann die Laktat-Konzent- besser zu behandeln ist als mit den Opiaten, die ja durch ration beeinflusst werden. Dies erklärt, dass die Supple- ihre langen Halbwertzeiten das gesamte Endorphin- mentierung mit Niacinamid (500 mg zweimal täglich) so fundierte Regulationssystem (Rodgers et al 198810) mit effektiv sein kann wie die Anwendung von Psychosedati- seinen kurzen Halbwertzeiten außer Gefecht setzen. va, wie anhand tierexperimenteller Untersuchungen nach-gewiesen wurde (Möhler H et al. 197911). Auch zeigten Insomnia: Eine Gabe von 1 g Niacinamid zur Schla-
Alkoholiker, die mit 1 g Ascorbinsäure, 1 g Niacinamid, fenszeit wirkt sich besonders hilfreich für diejenigen 200 mg Pyridoxin und 200 mg Vitamin E in drei Dosen schlafgestörten Patienten aus, die leicht einschlafen, aber behandelt wurden, im Blindversuch signifikant weniger nach dem Aufwachen während der Nacht nicht wieder Anregungen aus der bio-logischen Medizin Chemische Sensibilität: Die essentielle Rolle von
Vitamin B3 bei mehr als 50 Reaktionen, die der Energie-
Hyperaktivität: In einer Studie von Hefter (197111)
gewinnung aus Kohlehydraten dienen, spricht für seine zeigte sich bei 33 Kindern mit gestörtem und störendem Verwendung bei chemisch sensiblen Patienten, die sehr Verhalten eine Besserung nach Dosen von bis zu 6 g häufig an Energiemangel leiden. Auch für die Desami- Niacinamid täglich, dann nach Umstellung auf Plazebo- nierung von Aminosäuren, die Fettsäuresynthese und Tabletten eine Verschlechterung und erneut eine Besse- ß-Oxidation der Fettsäuren wird Niacin benötigt. Rea hat rung (bis auf ein Kind) binnen 30 Tagen nach Wiederein- bei mehr als 20 % seiner chemisch sensiblen Patienten ei- nen Niacinmangel dokumentiert und gibt allen chemisch sensiblen Patienten Vitamin B3 mit den B-Vitaminen in Organisches Hirnsyndrom: ein Mangel an Niacin kann
einer Größenordnung von 3 x 50 mg täglich (Kapuste13). möglicherweise auch in Zusammenhang mit Delirien, Demenz und Psychosen stehen, wie eine Studie zeigte Allergien: In vitro hemmt Niacin die Mastzellendegranu-
(Petermann et al 195411). Mehrere Patienten, die wegen lation und damit die Freisetzung von Histamin (Mous- Stupor, toxischer Psychose und Delirium aufgenommen satche et al 196112). Im Tierversuch konnte festgestellt waren, wurden täglich mit 99 mg Niacin i.v. behandelt. werden, dass bei Meerschweinchen, denen Niacinamid Damit konnte – bis auf 1 Patienten – schon nach 4 Tagen intraperitoneal gegeben wurde und die dann einem His- eine mehr oder weniger deutliche Besserung festgestellt tamin-Aerosol ausgesetzt wurden, sich das Auftreten der ersten Symptome der Atemnot verzögerte und wesentlich weniger Tiere einen anaphylaktischen Schock erlitten Neuorlogische Störungen
Neuralgie und Neuropathie: Bei Neuralgien und Neu-
ropathien wie der idiopathischen Fazialisparese und der
Asthma: Die Wirkung von Niacinamid bei Asthma zeigte
Trigeminusneuralgie konnten durch Supplementierung sich, als beobachtet wurde, dass die i.m. oder i.v. Gabe mit Niacin sehr gute Effekte und sogar Heilungen erzielt von 100-200 mg Niacinamid die Situation von Patien- werden (Kime 195812) und (Furtado et al 194212). ten mit bronchialem Asthma oder Heuschnupfen rapide Zu beachten ist, dass die bei Pellagra auftretende Neu- ropathie sich jedoch sogar verschlechtern kann, wenn Patienten Niacin allein ohne die anderen B-Komplex- Verschiedene Störungen
Vitamine erhalten (Wadia et al 197012).
Akne rosacea und Lupus erythematodes: Bei beiden
Erkrankungen brachten Untersuchungen zufolge tägli-
Parkinson-Syndrom: Bei Behandlung mit L-Dopa kann
che Injektionen von 200 mg Niacinamid eine deutliche besonders in Verbindung mit Dekarboxilaseinhibitoren Besserung der Hautveränderungen (Dainow 194412 S.3 ein Niacinmangel auftreten. Dekarboxilaseinhibitoren hemmen die Kyruneninhydroxilase, was in der Folge zur Reduktion der Synthese von Nikotinamid-Coenzymen Gicht: Bei dieser Erkrankung ist mit Supplementierung
aus Tryptophan und einem erhöhten Bedarf an diäte- Vorsicht geboten. Theoretisch könnte eine Gichtattacke tischem Niacin führt. Man beobachtet eine reduzierte ausgelöst werden, da Niacin mit Harnsäure um die renale Ausscheidung von Niacinmetaboliten bei Dopa- und Ausscheidung konkurriert (Pfeiffer CC 197512).
Carbidopa-behandelten Patienten (Bender et al. 197912). Eine Untersuchung ergab, dass die Dauer der erhöhten Raynaud Syndrom: In einer Untersuchung an Raynaud-
Dopaminkonzentrationen im Gehirn bei L-Dopa-Be- Patienten besserten sich die Attacken von Vasospasmus handelten mit der Supplementierung mit Niacin erhöht durch die tägliche Gabe von 4 g Inositol-Hexanicotinat (Versuch für 3 Monate), was vermutlich mit der langsa-men Freisetzung von Niacin zusammenhängt (Sunderland Dyskinesia tarda: Dyskinesien als Nebenwirkungen von
antipsychotischen Medikamenten traten einer Befragung von 80 Ärzten zufolge nur in 0,05 % der Fälle auf, wenn Epilepsie: Der potenzierende Effekt von Niacin auf An-
sie täglich mit 1,3- 4 g Niacin oder Niacinamid plus 250- tikonvulsiva zeigte sich in einer klinischen Beobachtung 800 mg Pyridoxin-HCL und 250-800 mg D-alpha- To- bei mehreren Patienten, die wegen der Nebenwirkungen copherolazetat behandelt wurden. Im Vergleich dazu steht der Antiepileptika die nötigen Dosen nicht einnehmen die sonst übliche Häufigkeit von 10-50 % (Hawkins konnten. Bei ihnen konnte unter sorgfältiger Kontrolle der Anfallsfrequenz mit 3 mal täglich 1 g Vitamin B3 die antiepileptische Dosis langsam gesenkt werden (Hoffer Unverträglichkeiten
Vitamin B3 ist für die Behandlung der Unverträglichkeit von Chemikalien und Nahrungsmitteln von besonderer Dysmenorrhoe: Eine Untersuchung zeigte, dass die
Bedeutung, da NADH und NADPH an vielen Entgif- Supplementierung mit 100 mg Niacin zweimal täglich und während uteriner Krämpfe alle 2-3 Stunden eine Anregungen aus der bio-logischen Medizin Besserung der Symptomatik bringen kann. Um effektiv rung mit Thiamin, Pyridoxin und parenteralem Vitamin zu sein, mußte die Supplementierung mindestens 7-10 B12 notwendig. Bei einigen älteren Patienten wurden die Tage vor den Menses begonnen werden. Zusätzliche täg- Gleichgewichtsstörungen jedoch nicht gebessert. liche Gaben von 60 mg Rutin und 300 mg Ascorbinsäure schienen die Wirksamkeit von Niacin noch zu verbessern. Depression, Agitation und Hyperkinese: Nach den
Der Erfolg blieb oft für mehrere Monate nach Abbruch Beobachtungen von W. Kaufman verloren die meis- der Behandlung bestehen (Hudgins 195412).
ten seiner Patienten über 55 Jahren, die an Depression, Agitation oder Hyperkinese litten unter Behandlung mit Typische Begleiterscheinungen des Alters
Niacin diese Störungen binnen ein oder zwei Wochen. Gleichgewichtsstörungen: Bei Aniacinamidose sind vor-
Einige benötigten zusätzlich andere B-Vitamine, bei ein- allem die langen proprioceptiven Hinterstränge und in et- zelne Patienten war keine Besserung festzustellen. was geringerem Ausmaß die Seitenstränge betroffen, was Gleichgewichtsstörungen erklären kann (Zimmermann Diät und andere Nutrienten
19432). W. Kaufman fand bei den meisten seiner Patein- Bei den besprochenen Krankheitsbildern sind außer der ten bei ausreichender Niacinbehandlung deutliche Besse- Verabreichung von Niacin/Niacinamid noch einige weite- rungen. In manchen Fällen war außerdem Supplementie- re diätetische Maßnahmen wirksam und zu beachten: Erkrankung
Weitere Nutrienten empfohlen
Empfohlene Diät
Vermeiden
Pantothensäure, Vitamin C, Vitamin E, Selen, Glyko-saminglykane,Glucosamin S-Adenosyl-Methionin Folsäure, Betacaroten, Vitamine C und E, B6, B12; Ca, Ungesättigte Fette, Gesättigte Fette, raffinierte Kohlenhydrate Kupfer, Mg, Selen, Chrom, Lecithin, Coenzym Q10, Chondroitinsulfat A, Pantethin, L-Camitin, Taurin Gemüse, Fisch, ballast-stoffreiche Narungsmittel Vitamine A, B, C, E, Pantethin, Mg, Se,Zn, Amino- Nahrungsmittel aus denen Alkohol gemacht säuren, Glutamin, Glutathion, Carnitin, Linolensäure, Alkohol, Kaffee, Zucker, ausschließen von Milchunverträglichkeit Vitamin B6 und B1, Ca, Fe, Mg,Zn, essentielleFettsäu- Proteinreiche, Kohlehydra- Zucker, Kaffee, Lebensmittelzusatzstoffe, Cu- Überschuß und Belastung mit Al u. Pb ausschließen Prüfen: Cu-Überschuß, Ca, K, Na, Belas- Folsäure, Vitamine B1, B6, B12, E, Zn, Coenzym Q10 Vitamin B1,B6, C, E, L-Methionin, D-Phenyl-alanin, Prüfen: Überschuß Cu, Fe, Belastung Al Chem. Sensibilität Betacaroten, Multivitamine, Mg, Se, Zn, Ca, Mo, Mn, Cr, Cystein, Methionin, Taurin, Glutathion Vitamin C, Bioflavonoide, Vit. B5, Pantethin, Vit B12 Vitamin B6 und C, sehr hohe Dosen Vitamin B12, Vitamin A, B-Komplex, B2 und B6, Gabe v. Pankrea- Fett, Rindfleisch, Milchprodukte, Anacidi- Ketogene Diät, Folsäure, Vit. B1, B6, E; Ca, Cu, Mg, Mn, Se, Zn, Cholin, Taurin, Dimethylglycin, Gluta- Anregungen aus der bio-logischen Medizin Nebenwirkungen
5. Hawkins, D., Pauling, L. (Edts): orthomolecular Psy- Bei der Anwendung von Niacin (nicht Niacinamid) in chiatry. W. H. Freeman and Company, San Francisco höheren Dosen muss auf das Auftreten des „Flush“, eine Erweiterung der Kapillargefäße, geachet werden. Diese Gefäßerweiterung kommt durch die Degranulation der 6. Pfeiffer, Carl C.: Nährstoff-Therapie bei psychischen basophilen Leukozyten zustande, wodurch es zu einer Erkrankun gen, 2. Auflage. Karl F. Haug Verlag, Hei- Histaminausschüttung kommt. Patienten sollten den ersten „Flush“ unter Beobachtung erleben, da er so ein-drucksvoll ist, so dass sich viele Patienten dabei ängstigen. 7. nach Werbach, Melvyn, R.: Nutritional Influences on Der „Flush“ beginnt nach 10-20 Minuten und verschwin- Mental Illness - A Sourcebook of Clinical Research. det nach 40-90 Minuten; bei regelmäßiger Behandlung Third Line Press, Tarzana, California 1991. (Deutsch verschwindet er oft ganz. Mit 300 mg Azetylsalicylsäure von Kapuste, H (Hrsg.) Haedecke Verlag, Weil der lässt sich der Flush abmildern, wenn keine Kontrain- dikation dagegen spricht. Bei Patienten mit Gicht und Magengeschwüren ist Vorsicht vor der Anwendung von 8. Kapuste, Hannes: Medizinische Differenzierung des Niacin geboten. Eine Erhöhung der Leberenzyme im Se- Heroin -Suchtproblems. Wiener Zeitschrift für Sucht- rum ohne sichere Zeichen einer Leberschädigung, wurde bei sehr hohen Dosen von Niacinamid bekannt, bei Re-tardpräparaten sind auch Leberschädigungen beobachtet 9. Verebey, Karl (Ed.): Opiates in Mental Illness, Ann worden. Niacin besitzt sedierende Eigenschaft. New York Acad Sci, Vol 398, New York, 1982. Literatur
10. Rodgers RJ and Co oper SJ, Endorphines, Opiates 0. Löffler, Georg, Petrides, Petro, E.: Physiologische and Behavioral Processes, Chichester, New York, Chemie. Springer Verlag, Heidelberg 1988.
1. Kaufman, William: Niacinamide, a most neglected 11. nach Werbach, Melvyn, R.: Nutritional Influences on vitamin. Intern Acad Prevent Med. 8:5-25, 1983. Illness - A Sourcebook of Clinical Research. Second Edition, Third Line Press, Tarzana, California 1993. 2. Zimmerman, H. M.: Pathology of vitamin B group (Deutsch von Kepuste, H. (Hrsg.) Haedecke Verlag, deficiencies. In The Role of Nutritional Deficiency in Nervous Mental Disease. Res Publ Assn Ner Ment Dis, Williams & Wilkins Company, XXII, Chapter 12. Rea, William R.: Chemical Sensitivity. Vol. 1, Lewis Publishers, Boca Raton, Ann Arbor, London, Tokyo 1992. 3. Kaufman. W.: The Common Form of Joint Dys- function: Its Incidence and Treatment, Brattleboro, 13. Kapuste, Hannes: Nutriologische Behandlung che- Vermont, E.L.Hildreth & Company, 1949. mischer Sensibilität - Anmerkungen zur Rezeptur nach Professor Dr. William Rea: Anregungen aus der 4. Osmond. H. and Hoffer, A.: Massive Niacin Treat- Nutritionalen Medizin, Nr. 6, Centropa Pharma eG, ment in Schicophrenia: Review of a Nine-Year Study.

Source: https://www.kloesterl-infoportal.de/ServiceBox/Downloads/Niacin.pdf

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