Informationen zu Beschwerden der Achillessehne
Die Achillessehne verbindet die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein. Sie ist die stärkste Sehne des menschlichen
Körpers. Die Sehne wird von einem mehrschichtigen Gleitgewebe umhüllt und von zwei Schleimbeuteln im
Ansatzbereich an der Ferse, vor mechanischen Belastungen geschützt. Während der Abrollphase des Fußes beim
Gehen, zieht sich die Wadenmuskulatur zusammen und überträgt die Kraft auf die Ferse, die dadurch angehoben wird.
Da das Fersenbein relativ kurz ist und deshalb nur einen kurzen Hebelarm bildet, sind enorme Kräfte erforderlich um die
Ferse anzuheben. Die Sehne selbst und die Ansatzstellen an Wadenmuskulatur und Fersenbein, sind diesen
gewaltigen Belastungen bei jedem Schritt ausgesetzt. Die häufigsten Ursachen von Achillessehnenbeschwerden ist
eine Verkürzung der Wadenmuskulatur und eine Überlastung. Gerade im Laufsport findet man dieses Beschwerdebild
relativ häufig vor, gefolgt von Ball- und von Racketsportarten.
Nach Schätzungen leiden ca. 30-50% der Freizeitsportler an laufassoziierten Beschwerden, davon 80% die Beine
betreffend. Ab einer Laufdistanz von über 80km die Woche steigt die Häufigkeit der Achillessehnenbeschwerden
erheblich an. Bei hohen Laufgeschwindigkeiten wirken Kräfte auf die Achillessehne ein, die bis zum 12,5-Fachen des
Ein wichtiger Mechanismus ist dabei die Abkippung des Fußes nach innen (Überpronation) was zu einer zu starken
einseitigen Zugbelastung der Achillessehne führt. Vorangegangene Verletzungen oder Schädigungen am Fuß
(Bänderrisse, Knorpelschäden, Hallux rigidus), sowie Übergewicht begünstigen das Entstehen weiterhin. Inadäquates
Schuhwerk oder Laufuntergrund tun Ihr Übriges hinzu. An dieser Stelle ist zu bemerken, dass die Achillodynie selten bei
anderen Personengruppen als Lauf- oder Sprungsportlern auftritt. Sie ist statistisch eine der führenden
Sportschädigungen und kommt bei Läufern zu ca. 10% vor, wobei Männer häufiger als Frauen betroffen sind.
Laufanfänger sind selten betroffen. Meist laufen die Betroffenen bereits ca. 10 Jahre.
Dies bedingt Mikroverletzungen der Achillessehne mit daraus resultierender Anschwellen des Gleitlagers der Sehne.
Es kommt im Mittel ca. 4 cm oberhalb des Ansatzes am Fersenbein (Calcaneus) zu einer Verdickung und einem
Aufquellen des Sehnengewebes. Diese spindelförmigen Verdickungen, manchmal auch Knötchenbildungen, sind
oftmals sicht- und tastbar und Scheuern unangenehmer Weise am hinteren Rand des Schuhs.
Eine plötzliche auftretende Zugbelastung, wie bei einem Sprung oder Sprint, kann die an dieser Stelle “aufgeweichte”
Sehne zum Reißen bringen. Ebenfalls sind Schleimbeutelentzündungen in diesem sensiblen Bereich häufig anzutreffen.
Oftmals gehen Fehlbelastungen der Achillessehne mit Fußfehlstellungen, wie Senk- Spreiz-, Hohl- oder Plattfuß einher.
Morgendliche “Anlaufschmerzen” oder Schmerzen beim Aufstehen nach längeren Sitzpausen sind ein Zeichen für eine
sogenannte Achillodynie. Diese Art der Entzündungen neigen gerne zur Chronifizierung. Die Eigentherapie der Achillodynie besteht aus mehreren Säulen:
Beseitigung der Fußfehlstellung in Kombination mit Abpolsterung und Erhöhung der Ferse durch Einlagen
Sukzessive Beseitigung eines eventuellen Übergewichts
Scheuernde Schuhränder und Fersenkappen vermeiden
Konsequente Durchführung spezieller Dehnübungen der Wadenmuskulatur an der Treppenstufe
Verbesserung der Beinachse des Betroffenen
Stabilisationsübungen zur Verbesserung der Koordination und Muskelkontrolle
Wechselwarme Bäder oder Güsse für die Wadenmuskulatur
Sollten diese Eigenmaßnahmen nicht zum gewünschten Ziel führen, kommen weitere physiotherapeutische
Anwendungen wie spezielle Friktionsmassagen und Ultraschallanwendungen in Betracht.
Auch von Hyaluronsäureinjektionen und Nitroglycerin, als Spray angewandt, wurden zum Teil gute Erfahrungen
Von Injektionsbehandlungen mit Corticosteroiden wird heutzutage zunehmend Abstand genommen da dies mit 3,5% ein
recht hohes Risiko eines Sehnenrisses beinhalten.
Übungshinweise können Sie sich auf unserem Kanal „Physiobennigsen“ ansehen. Ihr Therapiezentrum Bennigsen – Ihre Spezialisten für die Beine
Nucleic Acids Research, 2004, Vol. 32, Database issue D323±D325yMGV: a cross-species expression data mining toolGaeÈlle Lelandais1,3, SteÂphane Le Crom2, FreÂdeÂric Devaux1, SteÂphane Vialette1,George M. Church4, Claude Jacq1 and Philippe Marc4,*1Laboratoire de GeÂneÂtique MoleÂculaire, CNRS UMR8541 and 2Laboratoire de Biologie MoleÂculaire duDeÂveloppement, INSERM U368, Ecole Normal